Geschichte des Departements
Die Geschichte der Informatik an der ETH Zürich begann in 1948. Die Zeitachse zeigt die wichtigsten Entwicklungen bis zur Gründung des D-INFK 1981 und danach.
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2023
Das D-INFK umfasst heute 46 Fakultätsmitglieder, davon 12 Frauen.

2021
D-INFK feiert sein 40. Jubiläum. Über 800 neue Bachelor- und Masterstudierende beginnen im Herbstsemester ihr Studium. Mehr als 40 Professorinnen und Professoren lehren und forschen am Departement.
2020

Das ETH AI Center wird gegründet. Als zentrale Drehscheibe der ETH für künstliche Intelligenz bringt das Zentrum departementsübergreifend Forschende zu Grundlagen, Anwendungen und Auswirkungen von KI zusammen.
2019

D-INFK führt ein neues Masterstudium in Cyber Security ein.
2017
D-INFK führt ein neues Masterstudium in Data Science ein.
2014
Joachim Buhmann, Andreas Krause und Thomas Hofmann gründen das Institut für Maschinelles Lernen.
2013
Das D-INFK umfasst nun 30 Professorinnen und Professoren.
2010

externe Seite DisneyResearch|Studios in Zürich wird eröffnet. Es ist das erste und einzige Forschungslabor, welches die Walt Disney Company an einer Hochschule in Kontinentaleuropa betreibt.
2007
Apple bringt das erste iPhone auf den Markt.
2005
YouTube wird gegründet.
2005

D-INFK beginnt den Umzug aus dem IFW-Gebäude an seinen heutigen Hauptstandort, das CAB.
2003
Der Informatikstudiengang wird an das Bologna-Abkommen angepasst. Die heutigen Bachelor- und Masterabschlüsse ersetzen das fünfjährige Ingenieurdiplom.
2000
Die Dotcom-Blase platzt, was einen deutlichen, aber kurzlebigen Rückgang bei den Zahlen der Informatikstudierenden am D-INFK verursacht.
2000
Das D-INFK umfasst 19 Professorinnen und Professoren.
1998
Larry Page und Sergey Brin gründen Google.
1997
Der amtierende Schachweltmeister Garry Kasparov verliert gegen den IBM-Schachcomputer Deep Blue.
1995
Sun Microsystems veröffentlicht die Programmiersprache Java, die von James Gosling entwickelt wurde.
1993
«Frauenförderung» wird gegründet, eine Studierendenorganisation, die Frauen in der Informatik unterstützt. Heute ist sie als CSNOW (Network of Women in Computer Science) bekannt.
1991

Studierende der ETH Zürich erhalten erstmals E-Mail-Konten, was erneut Walter Gander zu verdanken ist.
Zum Blogbeitrag über die Anfänge von Internet und E-Mail an der ETH Zürich
1990
Tim Berners-Lee erschafft am CERN in Genf das World Wide Web, welches 1993 dank Marc Andreessens Mosaic-Webbrowser bekannt wird.
1989

Auf gewissen Druck von Walter Gander und anderen Forschenden erhält die ETH Zürich einen Internetanschluss.
1988

Das Gebäude IFW, direkt neben dem RZ, wird eröffnet. Es dient als das neue Zuhause der Informatik an der ETH Zürich.
1988

Niklaus Wirth und Jürg Gutknecht stellen die Programmiersprache und das Betriebssystem Oberon vor.
ETH Zürich kauft den Supercomputer Cray X-MP/28. Heute dient seine unverkennbare gelbe Prozessoreneinheit als Sitzgelegenheit im CAB-Gebäude.
1987
Die .ch-Domain wird ins Domain Name System eingetragen. ethz.ch ist einer der ersten .ch-Domainnamen.
1985
Die allererste .com-Domain (Symbolics.com) wird registriert.
1984

Niklaus Wirth erhält den Turing Award für die Entwicklung mehrerer innovativer Programmiersprachen, darunter auch Pascal.
Der VIS (Verein der Informatikstudierenden) wird gegründet.
1983
ARPANET und das Defense Data Network wechseln offiziell zum TCP/IP-Standard, was die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Computernetzwerkern ermöglicht und das Internet entstehen lässt.

1981
Carl August Zehnder, Niklaus Wirth, Jürg Nievergelt und Peter Läuchli gründen die Abteilung für Informatik (Abteilung IIIC) und legen somit den Grundstein für das heutige D-INFK. Dies ist die erste Neugründung einer Abteilung an der ETH Zürich seit der Elektrotechnik 1935. Etwas mehr als 100 Studierende treten in den neuen Studiengang «Informatikingenieur» ein.
1978
Donald Knuth veröffentlicht das digitale Textsatzsystem TeX. Es erreicht eine grosse Beliebtheit in der Form von LaTeX, das in den frühen 1980er Jahren von Leslie Lamport entwickelt wird.
1978

Niklaus Wirth und Richard Ohran entwickeln den Personal Computer Lilith, der auf dem Xerox Alto basiert und über einen hochaufgelösten grafikfähigen Display sowie eine Maus verfügt.
1977
Der Apple II, einer der ersten kommerziell hocherfolgreichen Personal Computer, kommt auf den Markt.
1976
Die asymmetrische Kryptographie kommt erstmals an die Öffentlichkeit in einem mittlerweile berühmten Artikel von Whitfield Diffie und Martin Hellman.
1974
Die Fachgruppe für Computerwissenschaften erhält einen offiziellen Status und wird zum Institut für Informatik umgetauft.
1973
Die Computer Science Laboratory am Xerox PARC (Palo Alto Research Center) entwickelt Alto, eine PC-Workstation mit der ersten graphischen Benutzeroberfläche samt Fenstern, Icons und Menüs.
1971
Die ersten Mikroprozessoren kommen auf den Markt.
1970

Niklaus Wirth entwickelt die Programmiersprache Pascal, ein Nachfolger für Algol, welche weit verbreitet werden würde.
1970

Das neue RZ-Gebäude (Rechenzentrum) der ETH Zürich wird eröffnet. Es beherbergt das ebenfalls neue Computersystem CDC 6400/6500.
Die Newssendung Antenne berichtete 1970 über die CDC 6400/6500
1969
Die Entwicklung des Betriebssystems Unix beginnt in den Bell Labs unter der Leitung von Ken Thompson und Dennis Ritchie. Sein Open-Source-Klon Linux erreicht in den frühen 2000er Jahren eine grosse Beliebtheit.
1968
Heinz Rutishauser, Peter Läuchli und Niklaus Wirth gründen die Fachgruppe für Computerwissenschaften. Carl August Zehnder kommt 1970 hinzu.
1965
Gordon Moore veröffentlicht das mooresche Gesetz.
1965

Als Doktorand bei Eduard Stiefel berechnet Carl August Zehnder sämtliche Prüfungspläne der ETH Zürich auf dem Computer – zum ersten Mal in der Geschichte der Hochschule.
1964
ETH Zürich kauft erstmals einen Computer, eine CDC 1604A. Der Rechner ist 400 Mal schneller als ERMETH und kann sowohl in Fortran als auch in Algol programmiert werden.
1960
Tony Hoare entwickelt den Quicksort-Algorithmus.
1959
Der Begriff «Computer Sciences» wird zum ersten Mal erwähnt in einer Rede von Louis Fein an der Western Joint Computer Conference.
1958
Eine internationale Konferenz in Zürich verabschiedet den ersten Bericht einer neuen universellen Programmiersprache namens Algol (ALGOrithmic Language), um der Dominanz von Fortran entgegenzuhalten. Heinz Rutishauser war direkt in ihre Entwicklung involviert.
1957
Mit der Gründung der Fairchild Semiconductor in Santa Clara, Kalifornien, beginnt die Entwicklung des Silicon Valley zum weltweit führenden Zentrum für Fortschritt und Unternehmertum im Bereich der Computertechnologie.
1956
Edsger Dijkstra erfindet seinen Algorithmus für den kürzesten Pfad, der heute in jedem Internetrouter zu finden ist.
1956

Eduard Stiefel, Heinz Rutishauser und Ambros Speiser schliessen den Bau der ERMETH (Elektronische Rechenmaschine der ETH) ab. Der Digitalrechner ist mit über 1500 Elektronenröhren ausgestattet und bleibt bis 1963 im Einsatz. Heute ist die ERMETH im Museum für Kommunikation in Bern ausgestellt.
1954
IBM entwickelt Fortran I, die erste höhere Programmiersprache, die eine weite Verbreitung finden würde.
1952
Als erste kontinentaleuropäische Hochschule bietet ETH Zürich einen Kurs über «Programmierung mit Übungen am Rechengerät» an.
1950
Jule Charney und John von Neumann erstellen die erste Wettervorhersage am Computer.
Alan Turing formuliert den Turing-Test für künstliche Intelligenz.
1950

1950: Eduard Stiefel mietet die Zuse Z4 für das Institut, einen Relaisrechner, den Konrad Zuse in Deutschland entwickelt hatte. Die Vermietung macht Zuse Z4 zum ersten kommerziellen Computer der Welt. Der Rechner bleibt für vier Jahre an der ETH Zürich.
1948

Eduard Stiefel gründet das Institut für Angewandte Mathematik.
1947
John Bardeen, Walter Brattain und William Shockley entwickeln den ersten funktionierenden Bipolartransistor in den Bell Laboratories.