ETH-Medaille für Doktorarbeiten

25.11.2020 | Pauline Lüthi

Michael Rabinovich und Dimitar K. Dimitrov, zwei Doktoranden vom Departement Informatik, wurden für ihre hervorragenden Doktorarbeiten mit der ETH-Medaille ausgezeichnet.

Hervorragende Master-​ und Doktorarbeiten werden mit der Silbermedaille der ETH Zürich und einer finanziellen Prämie honoriert. Die Verleihung der ETH-Medaille erfolgt im Rahmen der Promotionsfeier.

M. Rabinovich

Michael Rabinovich | ETH Medaille
Doktorarbeit
: Modeling Developable Surfaces with Discrete Orthogonal Geodesic Nets
Betreuerin: Prof. Olga Sorkine Hornung, Interactive Geometry Lab
externe SeiteWebseite

Michaels Arbeit befasst sich mit dem seit langem bestehenden Problem der digitalen Modellierung von nicht dehnbaren dünnen Bögen, wie Papier oder Blech. Im Zuge seiner Forschung erfand er ein diskretes Modell für "digitales Papier", bewies verschiedene mathematische Eigenschaften darüber und zeigte praktische Ergebnisse der 3D-Modellierung. Diese Arbeit ist für computergestütztes Design und Herstellung von Freiformflächen relevant, wie sie in der modernen Architektur häufig zu finden sind.

Dimitar Dimitrov

Dimitar K. Dimitrov | ETH Medaille
Doktorarbeit
: Concurrency Analysis for Abstract Data Types
Betreuer: Prof. Martin Vechev, Secure, Reliable, and Intelligent Systems Lab (SRI)
Webseite

Dimitars Arbeit löst verschiedene grundlegende Probleme im Bereich der praktischen Verifikation von nebenläufigen und verteilten Systemen. Einer seiner wichtigsten Beiträge besteht darin, dass er das seit Jahrzehnten bestehende Verständnis eines Konflikts auf niedriger Ebene zwischen gleichzeitigen Operationen zu reichen logischen deklarativen Begriffen erhoben hat. Dies ermöglicht die Analyse moderner Systeme mit viel höherer Präzision und in grösserem Umfang als bisher. Darüber hinaus löst er ein offenes Problem bei der Analyse paralleler Programme (welches seit mehr als 25 Jahren besteht) und verallgemeinert die früheren Verifikationsmethoden zu viel reicheren und praktischeren Klassen von Happens-Before-Relationen, wobei die gleiche asymptotische Komplexität beibehalten wird.

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