Bei der Geneva Cyber 9/12 Strategy Challenge müssen Studierendenteams aus der ganzen Welt in kürzester Zeit einen simulierten Cyber-Vorfall bewältigen. Durch die Kombination aus interaktivem Lernen und wettbewerbsorientierter Szenario-Simulation werden die Studierenden herausgefordert, auf ein dynamisches und realistisches internationales Cyber-Krisenszenario zu reagieren. Sie sollen die Bedrohung für nationale, internationale und privatwirtschaftliche Interessen einschätzen und strategische Empfehlungen für eine effektive Bewältigung der Situation geben.
An der diesjährigen Ausgabe nahmen drei Teams der ETH Zürich und ein Team der EPFL teil: Phish Tank, Cyberia, VeniVidiSecuriti und Ephex.
Die ETH Cyber Group organisierte ein siebenwöchiges Training, um die Teams auf den Wettbewerb vorzubereiten. An den wöchentlichen 4-stündigen Trainingseinheiten nahmen Expert*innen aus den Bereichen Cybersicherheit und Sicherheitspolitik teil. Diese von Expert*innen geleiteten Sitzungen sollten nicht nur das Wissen der Teilnehmenden über verschiedene wettbewerbsrelevante Themen erweitern, sondern auch wichtige Soft Skills verbessern und ihnen beibringen, wie man eine überzeugende Argumentation aufbaut. Die ETH Cyber Group organisierte auch zwei Probeläufe, bei denen die teilnehmenden Teams im gleichen Format wie beim Wettbewerb gegeneinander antraten, damit sie mehr praktische Erfahrung sammeln konnten.
„Wir sind stolz auf die Resultate und das Engagement der teilnehmenden Teams“, sagt Nicola Stocco, Mitglied der ETH Cyber Group und Hauptorganisator der Trainings. Die Gruppe möchte auch in Zukunft den Studierenden der ETH Zürich eine qualitativ hochstehende Ausbildung bieten und ihnen die Teilnahme an solchen hochkarätigen internationalen Wettbewerben ermöglichen. "Wir wollen die Exzellenz unseres Vereins und der ETH als Institution hervorheben", fügt er hinzu. Ein Team der ETH Zürich konnte den Wettbewerb bereits 2024 für sich entscheiden.
Für die Wettbewerbsteilnehmenden war die Cyber 9/12 Strategy Challenge eine sehr lehrreiche Veranstaltung mit vielen praktischen Erfahrungen, wie Xiangyang Qian vom Gewinnerteam PhishTank berichtet: „Ich bin mit einem tieferen Verständnis für die interdisziplinäre Natur der Cybersicherheit, guten Erinnerungen und Freundschaften und einem wachsenden Interesse an einer zukünftigen Karriere in diesem Bereich zurückgekehrt“.
Wir gratulieren den beiden Siegerteams der ETH Zürich und der EPFL zu dieser grossartigen Leistung!