«Manager, die programmieren können, sind die besseren Manager» - Teil 2/2
Prof. em. Walter Gander setzte sich seit den 80er Jahren stark für die Informatik ein. Er engagierte sich für einen eigenständigen Informatikunterricht in Schweizer Schulen, unterstützte Frauen in der Informatik und beteiligte sich an Förderungsprojekten im Ausland. In der Fortsetzung dieses Interviews erzählt uns Walter Gander von seiner Arbeit als Departementsvorsteher, von seinen langjährigen Buchprojekten und wie man in den 80er Jahren Copy-Paste machte.
Videoreihe: Teil 2/2
In diesem fortsetzenden Gespräch unterhalten sich Walter Gander und Lukas Fässler über den eigenständigen Informatikunterricht in den Schweizer Schulen: ein langjähriges und leidenschaftliches Projekt von Gander. Dabei diskutieren sie die Bedeutung des algorithmischen Denkens und die Hürden, denen man sich damals stellen musste, um dieses Anliegen weiterzubringen. Ein anderes Herzensprojekt von Walter Gander war die Frauenförderung in der Informatik. Dafür setzte er sich bereits in den 90er Jahren ein und gründete unter anderem eine Frauengruppe für Informatikpraktika, die Grundlage für das heutige CSNOW.

Im vierzigminütigen Gespräch gewährt er auch sehr persönliche Einblicke in sein Leben: Im zweiten Weltkrieg musste seine Familie aus der Schweizer Kolonie am Schwarzen Meer fliehen, sodass Walter Gander im Bombenhagel von Posen im Jahr 1944 zur Welt kam, bevor seine Mutter und er schliesslich in Biel ankamen. Ganders Interesse für Mathematik kommt nicht von ungefähr: Seine Mutter hatte eine ausserordentliche Begabung, die sie an ihre Söhne weitergab. Seine lebenslange Begeisterung für die Mathematik und später für die Informatik verleitete Gander dazu, mehrere Bücher zu schreiben. Auch von diesen Projekten und den Menschen, die dahinter stecken, erzählt der emeritierte Professor im zweiten Teil des Interviews.
Professor emeritus Walter Gander war von 1987 bis 2009 Fakultätsmitglied des Departments Informatik und prägte in dieser Zeit nicht nur die ETH Zürich, sondern auch die Schweiz. Im ersten Teil unserer Interviewserie sprach er mit Senior Scientist Lukas Fässler, seinem ehemaligen Doktoranden, über die Entstehungsgeschichte des D-INFK, die interessanten Weggabelungen von seinem persönlichen und beruflichen Leben, sowie die Etablierung einer dynamischen Wissenschaft, die heute eine wesentliche Rolle in allen Aspekten unserer Gesellschaft einnimmt.
Lukas Fässler ist Senior Scientist mit Fokus Lehre am Departement Informatik. Vor 20 Jahren begann er sein Doktorat an Ganders Institut für Computational Science. Walter Gander und Lukas Fässler verbindet nicht nur ein gemeinsames Forschungsinteresse, sondern auch eine Freundschaft.



Erwähnungen aus dem Video
- externe Seitecall_made Prof. em. Åke Björck, Linköping University
- externe Seitecall_made Prof. em Gene Golub, Stanford University
- externe Seitecall_made Prof. em. Jiří Hřebíček, Masaryk University
- externe Seitecall_made Johann Joss
- externe Seitecall_made Prof. em. William Kahan, University of California, Berkeley
- externe Seitecall_made Prof. em. Donald Knuth, Stanford University
- externe Seitecall_made Prof. em. Christian Reinsch, TU München
- externe Seitecall_made CRA Conference at Snowbird
- externe Seitecall_made CSCS Swiss National Supercomputing Centre
- externe Seitecall_made Hongkong Baptist University
- externe Seitecall_made Informatics Europe
- externe Seitecall_made Kantonsschule Rämibühl
- externe Seitecall_made Mendel University, Brno
- chevron_right Network of Women in Computer Science (CSNOW), ehemals Frauenförderung
- externe Seitecall_made Stanford University
- externe Seitecall_made Universität Zürich (UZH)
- externe Seitecall_made ALGOL-Programmiersprachen
- externe Seitecall_made Friden Flexowriter
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- externe Seitecall_made Singulärwertzerlegung von Matrizen
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