Goldene Eule für Timothy Roscoe
Professor Timothy Roscoe, Leiter der Network and Operating Systems Group am Departement Informatik, hat die Goldene Eule 2024 erhalten. Mit der Auszeichnung werden Dozierende für ihre hervorragende Lehre geehrt. Herzlichen Glückwunsch!
Timothy Roscoe, Professor am Departement Informatik, wurde mit der diesjährigen Goldenen Eule ausgezeichnet. Der Preis wird vom Verband der Studierenden an der ETH Zürich (VSETH) vergeben und würdigt herausragende Lehrtätigkeit und ermutigt zu weiteren Spitzenleistungen. Jedes Jahr wird ein Dozierender aus jedem Departement ausgewählt, um diese prestigeträchtige Auszeichnung zu erhalten. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden im Rahmen des ETH-Tags am 16. November vom Präsidenten des VSETH mit ihrer Auszeichnung geehrt. Timothy Roscoe erhält die Goldene Eule bereits zum zweiten Mal.
Timothy Roscoe ist seit 2007 ordentlicher Professor in der Systems Group am Departement Informatik der ETH Zürich. Er arbeitet an Betriebssystemen, Netzwerken und verteilten Systemen, insbesondere am Forschungscomputer Enzian und seinen Anwendungen.
Seinen Doktortitel erwarb er 1995 an der Universität Cambridge, wo er an der Entwicklung des Betriebssystems Nemesis beteiligt war. Nach drei Jahren bei einem Startup-Unternehmen in North Carolina wechselte er 1998 zum Advanced Technology Lab von Sprint in Kalifornien, wo er an Cloud Computing und Netzwerküberwachung arbeitete, während er gleichzeitig mit dem Oceanstore-Projekt der UC Berkeley zusammenarbeitete. Im Jahr 2002 wurde er leitender Architekt des PlanetLab bei Intel Research Berkeley und arbeitete an Declarative Networking. Im Jahr 2006 verbrachte er vier Monate als Gastforscher bei National ICT Australia und trug zur Entwicklung des seL4-Mikrokernels bei. Seit seiner Tätigkeit an der ETH Zürich verbrachte er auch einige Zeit bei Microsoft Research, Intel Research und der University of Washington.
Für seine Beiträge zur Betriebssystem- und Netzwerkforschung wurde er 2013 zum Fellow of the ACM ernannt. Timothy Roscoes aktuelle Forschung konzentriert sich auf Enzian, eine leistungsstarke Hybrid-CPU/FPGA-Maschine, die für die Erforschung von Systemsoftware entwickelt wurde.