Faszination Roboter

Postdoktorand Moritz Geilinger besuchte die Pestalozzi Schulcamps und zeigte Schulkindern, was ein Roboterforscher macht und welche Anwendungen Roboter in der realen Welt haben können.

Moritz Geilinger führt Kindern im Pestalozzi Schulcamp einen vierbeinigen Roboter vor
Moritz Geilinger führt Kindern im Pestalozzi Schulcamp einen vierbeinigen Roboter vor. Foto: Ketty Bertossi

Was ist ein Roboter? Wie baut man einen? Wie programmiert man ihn? Während der Pestalozzi Schulcamps im Herbst 2021 lernten Schulkinder unter Anleitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, diese Fragen zu beantworten.

Moritz Geilinger, Postdoc in der Gruppe für Computergestützte Robotik, wurde eingeladen, die beiden Camps als «Stargast» zu besuchen. Stargäste sind Forscherinnen und Forscher, die den Kindern aus der eigenen Berufspraxis erzählen. «Der Besuch von Forschenden in den Camps sorgt für Begeisterung», sagt Geilinger. «Ich zeigte den Kindern, dass Robotik nicht nur zum Spielen und Lernen innerhalb des Camps dient, sondern auch in der realen Welt wichtig ist.»

Besonders freute sich der Forscher, als ihm die Kinder ihre selbst gebauten und programmierten Roboter zeigten. Ausserdem stellten sie viele Fragen zu den Robotern, die Geilinger mitgebracht hatte, darunter die von der Gruppe für Computergestützte Robotik entwickelten Skaterbots. «Erstaunlicherweise waren die Fragen der Kinder oft sehr ähnlich wie die Fragen, die wir uns in der Forschung stellen», sagt er. «Sie merkten, dass sich ihre kleinen Roboter gar nicht so stark von ‹richtigen› Robotern unterscheiden. Dann waren sie noch stolzer auf ihre Kreationen.»

Von der Anfrage, als Stargast an zwei Camps teilzunehmen, war der Postdoktorand sofort begeistert. «Ich wollte bei den Kindern dieselbe Faszination entfachen, die ich selber beim Thema Robotik empfinde», sagt er. «Und ich wollte ihnen vermitteln, dass sie mit Neugier und Ausdauer jedes Problem lösen können.» Auch er selber lernte aus der Erfahrung. «Wenn man seine Forschung öffentlich präsentiert, muss man Begeisterung wecken und komplizierte Konzepte einfach verständlich machen», erklärt er. «Diese beiden Fähigkeiten sind sehr wertvoll für Forschende.»

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern den Nachwuchs

Neben zentral koordinierten Anlässen wie etwa der Scientifica oder Treffpunkt Science City, engagieren sich unsere Forscherinnen und Forscher auch eigenständig in zahlreichen kleinen und grossen Outreach-Projekten, um Kinder oder die breite Öffentlichkeit für die Computerwissenschaft zu begeistern. Dazu gehören Veranstaltungen wie die Pestalozzi Schulcamps oder auch die Informatiktage in Zürich, an denen Studierende, Dozierende und Forschende des D-INFK regelmässig Workshops und Vorträge anbieten.

Die nächsten Informatiktage finden vom 28. März bis 1. April statt.
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