Zwei Teams mit ETH-Coach gewinnen regionale Robotikmeisterschaft
Gemeinsam mit Selina Stoffel, Studentin an der PH Graubünden, trainiert ETH-Student Fabrizio Reich junge Köpfe zum Erfolg bei Robotikwettbewerben in der First Lego League FLL.
Am 13. Februar 2021 ergatterten die Churer Teams i-Girls und Fluffy die Plätze eins und zwei an der diesjährigen Regionalausscheidung der First Lego League und qualifizieren sich so für das anstehende Finale im Mai. Der internationale Robotikwettbewerb findet jedes Jahr statt. Schülerinnen und Schüler zwischen neun und sechzehn Jahren sind gefordert, eine vorgegebene Aufgabe im sogenannten «Robotgame» zu lösen. Hierfür bauen, testen und programmieren die Teilnehmenden mit LEGO Mindstorms einen autonomen Roboter. Der Wettbewerb soll die Kinder und Jugendlichen dazu ermuntern, die Denkweisen von Ingenieurinnen und Wissenschaftlern auszuprobieren, ausserdem stärkt er grundlegende Sozialkompetenzen.
Die zwei erfolgreichen Teams i-Girls und Fluffy werden im Rahmen einer Kooperation des Ausbildungs- und Beratungszentrums für Informatikunterricht der ETH Zürich (ABZ), geführt von Prof. Juraj Hromkovic, und der PH Graubünden von den Studierenden Fabrizio Reich (ETH) und Selina Stoffel (phGR) trainiert.
Fabrizio ist Bachelorstudent an der ETH und FLL Coach in der vierten Saison. Früher, als Schüler, hatte der Bündner selbst am Wettbewerb teilgenommen. Heute ist er mit Selina ein eingespieltes Trainerteam. «Selina bringt sehr viel Erfahrung im Umgang mit Kindern mit und hat einen guten Draht zu ihnen», erklärt der passionierte Coach. Die Trainings finden jeweils am Samstag statt. «Unter anderem unterstützen wir Coaches die Kinder beim Problemlösen und bringen ihnen kleine Dinge bei, wie beispielsweise Programmiertricks», erzählt Fabrizio.
Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto «RePlay». Alle neun Teams zeigten in einer kurzen Forschungspräsentation auf, wie man Spielen und Bewegen revolutionieren und verändern kann, und stellten der dreiköpfigen Jury und den online zugeschalteten Zuschauenden ihre selbst gebauten Roboter vor.
Während die i-Girls, ein reines Mädchenteam, den Gesamtsieg und den ersten Platz in der Sparte Robotgame erkämpften, gewann das Team Fluffy den ersten Rang in der Sparte Forschungspräsentation. Die i-Girls, so Fabrizio, zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie die geforderte Leistung quasi auf Knopfdruck abrufen können und ihre spielerische Lockerheit auch in Wettbewerbssituationen bewahren. Jetzt steht für die beiden Gewinnerteams ein weiterer Trainingsblock an. Denn am 15. Mai 2021 findet das Finale der Top Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Viel Erfolg für die Teams i-Girls und Fluffy!