Das Departement Informatik weiterhin in der Spitzengruppe der Universitäten

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bestätigt erneut die Spitzenklassierung des Informatik-​Departements im Ranking der knapp 80 bewerteten deutschsprachigen Universitäten. In elf von zwölf untersuchten Kategorien schneidet das D-​INFK der ETH Zürich überdurchschnittlich ab.

Das CHE-Ranking vergleicht nicht Institutionen im Ganzen, sondern einzelne Disziplinen anhand von fast zwei Dutzend Indikatoren. Basis der Evaluierung sind die Urteile von ca. 250.000 Studierenden. Bewertet werden unter anderem die Betreuung durch Lehrende, die Ausstattung von Praktikumslabors, die IT- und Bibliotheksinfrastruktur, die Anzahl der Publikationen und Zitierungen, aber auch die Reputation eines Gebiets bis hin zu den vorhandenen Geldmitteln pro Forscher. Das aktuelle Hochschul-Ranking enthält Daten zu mehr als 30 Fächern und rund 300 analysierten Hochschulen in der Schweiz, Österreich, Deutschland und den Niederlanden.

Das Departement Informatik der ETHZ wurde hervorragend bewertet, was die Breite und inhaltliche Ausrichtung des Lehrangebots sowie die Möglichkeiten zur individuellen Schwerpunktsetzung anbetrifft. Vor allem aber erhielt der Informatik-Studiengang eine exzellente Benotung beim Wissenschaftsbezug, der Schulung von wissenschaftlichem Denken, der Vermittlung von interessantem Wissen, der Bezugnahme auf zentrale Forschungsergebnisse und der Anregung zur eigenen kritischen Reflexion. Die gute Studiensituation durch angemessene Teilnehmerzahlen, modern ausgestattete Computerarbeitsplätze sowie die Verfügbarkeit von Literatur in den Bibliotheken und von elektronischen Zeitschriften am eigenen PC schätzten die befragten Studierenden enorm. Ebenfalls sehr gut beurteilt wurden der Zustand und die technische Ausstattung der Hörsäle und Seminarräume.

Lediglich die Unterstützung von Auslandsaufenthalten wurde leicht unterdurchschnittlich bewertet. Hier bemängelten die Studierenden, dass an der ETH die im Ausland erbrachte Studienleistung nicht voll angerechnet wird und die ausländischen Hochschulen nicht attraktiv genug seien.

Für das CHE gibt es nicht "die" beste Hochschule – weder für ein Fach noch für alle Fächer. So kann eine Hochschule in der Forschung einen Spitzenrang einnehmen, ihre Ausstattung für Studierende jedoch weniger "üppig" sein. Das CHE-Ranking kürt daher keinen vermeintlichen Gesamtsieger, sondern veranschaulicht eine mehrdimensionale Rangliste nach unterschiedlichen Kriterien. Auf diese Weise entsteht ein differenziertes Bild, wie Studierende die Stärken und Schwächen der jeweiligen Hochschule einschätzen.

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