Fritz-Kutter-Preis
Der vom Fritz-Kutter-Fonds gestiftete Fritz-Kutter-Preis wird jährlich vergeben und zeichnet herausragende praxisorientierte Abschlussarbeiten in der Informatik aus.
![Logo of the Fritz Kutter Fund](/de/departement/awards-rankings/fritz-kutter-fonds/_jcr_content/par/image/image.imageformat.1286.706915368.png)
Jedes Jahr nimmt das Preiskomitee Einreichungen für die Vergabe eines Preises (Fritz-Kutter-Preis) aus dem Fritz-Kutter-Fonds entgegen. Der Preis wird als Anerkennung für wertvolle praxisorientierte Informatikarbeiten vergeben. Der Fritz-Kutter-Fonds wird von der ETH Zürich verwaltet, der Preis kann aber an jeden Absolventen einer Schweizer Hochschule vergeben werden.
Nominierungen für die jeweiligen Arbeiten können nur von Professor:innen eingereicht werden. Pro Bereich (Master, Doktorat) ist nur je eine Nomination erlaubt.
Preisausschreiben
Förderfähige Dissertationen
Jede Dissertation im Bereich der Informatik, die zwischen Juli 2024 und Ende September 2025 abgeschlossen wird, ist förderfähig.
Kriterien
Mit dem Preis werden Arbeiten ausgezeichnet, die qualitativ hochwertig und innovativ sind und einen direkten Bezug zur Industrie und/oder Wirtschaft aufweisen.
Einreichung
Alle Einreichungen müssen elektronisch per E-Mail an erfolgen. Bitte geben Sie zusätzlich zum Download Einreichungsformular (PDF, 43 KB) die folgenden Informationen an:
- Projektbeschreibung bzw. Aufgabenstellung bei Masterarbeiten
- Thesis
- Die Gutachten bei Dissertationen, Bewertung der Masterarbeit, falls vorhanden. Ferner sind Videos von Demos oder Links zu Online-Demos ebenfalls willkommen, falls vorhanden. Bitte senden Sie die erforderlichen Dokumente möglichst in einer Zip-Datei.
Einsendeschluss
Mittwoch, 24. September 2025.
Preisverleihung
Montag, 24. November 2025.
Kontakt
Kuratorium
Dr. Matthias Bossardt: Head of Cyber Security and Technology Risk und Partner bei KPMG Switzerland (externe Seite Mehr Informationen)
Prof. Dr. Torsten Braun: Communication and Distributed Systems, Institut für Informatik, Universität Bern (externe Seite Mehr Informationen)
Prof. Dr. Esther Gelle: Institut für Business Engineering, Fachhochschule Nordwestschweiz (externe Seite Mehr Informationen)
Prof. Dr. Barbara Solenthaler: Computer Graphics Laboratory, Departement Informatik, ETH Zürich (Mehr Informationen)
Dr. Matthias Kutter: Vorsitzender von ECO PHYSICS AG (externe Seite Mehr Informationen)
Prof. em. Dr. Bernhard Plattner: Computer Engineering and Networks Laboratory, Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik, ETH Zürich (Mehr Informationen)
Dr. Gritta Wolf: Lead Enterprise Data Architect bei der Zürcher Kantonalbank (externe Seite Mehr Informationen)
Geschichte
![Portrait of Fritz Kutter](/de/departement/awards-rankings/fritz-kutter-fonds/_jcr_content/par/textimage_1909902806/image.imageformat.textdouble.1312847509.jpg)
Fritz Kutter (1902-1985) war ein Visionär auf dem Gebiet der Dokumentation und trug wesentlich zur Organisation und Zugänglichkeit von Wissen bei. Nach seinem Chemiestudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH Zürich) von 1920 bis 1924 schloss Kutter 1926 seine Dissertation ab. Bereits 1928 veröffentlichte er das erste Literaturverzeichnis für das Brauereiwesen und legte damit den Grundstein für die moderne Dokumentationspraxis.
In seinem 1964 erschienenen Buch "5xW: Wissen wo-wie-wer-was" reflektiert Kutter seine frühen Arbeiten: "1926, als junger Chemiker im Forschungslabor des Schweizerischen Brauereiverbandes, beschloss ich, die Publikationen der Fachleute des Brauereiwesens zusammenzufassen. Anstatt diese Rezensionen in Zeitschriften abzudrucken, veröffentlichte ich sie auf Karten, die den Grundstein für ein wachsendes Register bildeten. Im Jahr 1928 erschienen die ersten 16 Karten in einer Brauereizeitschrift, die bis 1975 monatlich herausgegeben wurde.
Kutters Einfluss reichte über diese erste Leistung hinaus. Er war von 1934 bis 1948 Geschäftsführer der Schweizer Brauerei "Falken", war 1935 Mitbegründer der Schweizerischen Organisation für Dokumentation und spielte von 1936 bis 1973 eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der industriellen Dokumentation. Er verfasste auch wichtige Texte, darunter das 1951 erschienene Werk "Koordinierte Klassifikation", und leitete Kurse über industrielle Dokumentation. Kutters Pionierarbeit bei der Organisation von Wissen hat das Fachgebiet entscheidend geprägt und den Weg für die heutigen digitalen Dokumentationsmethoden geebnet. Seine Verdienste wurden 1975 mit der Gründung des Fritz-Kutter-Fonds an der ETH Zürich gewürdigt.
Weitere Informationen
Download Reglement (PDF, 53 KB)
Download Frühere Preisträger:innen (PDF, 73 KB)
Eindrücke von früheren Preisverleihungen
![Sankalan Pal Chowdhury](https://inf.ethz.ch/de/departement/awards-rankings/fritz-kutter-fonds/_jcr_content/par/slideshow/images/image0.imageformat.imagegallery5.661716296.jpg)
![Jovan Blanuša](https://inf.ethz.ch/de/departement/awards-rankings/fritz-kutter-fonds/_jcr_content/par/slideshow/images/image1.imageformat.imagegallery5.1730749048.jpg)
![Dr. Andrea Guerrieri (EPFL) erhält die Urkunde für die Gewinnerin Lana Josipovic (EPFL), die nicht anwesend sein konnte.](https://inf.ethz.ch/de/departement/awards-rankings/fritz-kutter-fonds/_jcr_content/par/slideshow/images/image2.imageformat.imagegallery5.1317228741.jpg)