Präziser behandeln
Das Projekt mTORUS, welches von The LOOP Zurich finanziert wird, soll mittels KI neuartige Therapien für Harnwegsinfekte entwickeln. Professor Gunnar Rätsch und Senior Scientist Andre Kahles aus dem Biomedical Informatics Lab gehören zu den beteiligten Forschenden.
Das Forschungszentrum «The LOOP Zurich» bündelt das Wissen der ETH und der Universität Zürich sowie der vier universitären Spitäler in Zürich. Das Ziel: personalisierte Therapien entwickeln. Eines der neuen Projekte, die The LOOP Zurich unterstützt, soll Patientinnen und Patienten mit Harnwegsinfekten helfen. Professor Gunnar Rätsch und Senior Scientist Andre Kahles aus dem Biomedical Informatics Lab am Departement Informatik sind am Projekt beteiligt.
150 Millionen Menschen weltweit sind jährlich von Harnwegsinfektionen betroffen – viele leiden an wiederkehrenden Infekten. Die Standardbehandlung mit Antibiotika hilft nicht immer und birgt die Gefahr der Resistenzbildung. Ausserdem schädigen die Antibiotika auch die nützlichen Bakterien im Harn- und Darmtrakt. Das Projekt mTORUS (microbiome-based Therapeutic Options for Recurrent Urinary Symptoms), welches für die nächsten fünf Jahre von The LOOP Zurich finanziert wird, will die krankmachenden Bakterien mit genetisch angepassten Bakteriophagen bekämpfen und danach ein gesundes Mikrobiom in den Harntrakt der Patientinnen und Patienten transplantieren.
Zunächst wird mithilfe von künstlicher Intelligenz eine grosse Datenmenge einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten analysiert. Die Forschenden wollen untersuchen, was ein gesundes Mikrobiom ausmacht und wie die Bakterien mit dem Immunsystem interagieren, um in Zukunft personalisierte Therapien anbieten zu können.
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- Biomedical Informatics Lab
- Prof. Gunnar Rätsch
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- externe Seite Das Projekt mTORUS
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