Internationaler Frauentag
Anlässlich des Internationalen Frauentags feiern wir und danken allen Frauen, die am Departement Informatik arbeiten.
Der Internationale Frauentag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Gleichstellung der Geschlechter, die Rechte der Frauen und die Misshandlung von Frauen aufmerksam zu machen. Er findet nun jedes Jahr am 8. März statt: die perfekte Gelegenheit, um die Frauen zu feiern, die an der ETH Zürich arbeiten. Studentinnen, Forscherinnen, Professorinnen und administrative Mitarbeiterinnen machen unser Departement jeden Tag im Jahr zu einem grossartigen Arbeitsplatz.
In dieser kleinen Porträtreihe werden einige Frauen des Departements Informatik vorgestellt.
Ana Klimovic ist Professorin in der Systems Group
Liebe Ana, was fasziniert dich am meisten an deinem Forschungsbereich?
Mein Forschungsgebiet ist das Design von Computersystemen für das Cloud-Computing. Mich fasziniert die rasante Entwicklung der Technologie (von Hardware-Plattformen bis hin zu Anwendungen) und die Tatsache, dass wir die Gestaltung von Computersystemen im Hinblick auf neue Anwendungsanforderungen und neue Hardware-Fähigkeiten ständig neu überdenken müssen. Mein Ziel ist es, Systeme über Hardware- und Software-Grenzen hinweg zu entwickeln, um die Energieeffizienz und Leistung des Cloud-Computing zu verbessern und gleichzeitig die Nutzung der Cloud zu erleichtern.
Was ist das Wichtigste, das du als Professorin gelernt hast?
Professorin zu sein bedeutet, Lehrerin, Mentorin und Coach zu sein: Das sind alles unterschiedliche und wichtige Rollen. Eine Lehrerin gibt Wissen weiter, eine Mentorin gibt Ratschläge und ein Coach fördert dein Potenzial.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie, Freundinnen und Freunden, reise gerne und treibe Sport, insbesondere Tennis, Skifahren, Radfahren, Volleyball und Schwimmen.
Hast du Produktivitäts-Hacks oder andere Empfehlungen für junge Forscherinnen und Forscher?
Starte mit einer klaren Vorstellung von deinem Ziel und deiner Bestimmung und richte deine Anstrengungen in Richtung deines Ziels aus. Halte auf dem Weg dorthin die Augen offen für neue Gelegenheiten, die sich ergeben, und überprüfe dein Ziel und deine Richtung immer wieder aufs Neue.
Yu Shancong ist Office Managerin in der Network Security Group von Professor Adrian Perrig
Liebe Song, was ist deine Verbindung zur Informatik?
Vor einiger Zeit hat mich eine Erfahrung mit einem Cyberangriff sehr belastet. Das Thema hat dann an persönlicher Bedeutung gewonnen und meine Neugierde auf die Cyberwelt geweckt. Ich geniesse es, Menschen um mich herum zu sehen, die kreativ und im Flow oder auf ihren "Clouds" sind.
Welche Fähigkeit lernst du zur Zeit?
Ich lerne Stress als Motivator, statt als Blockierer für die Erledigung von Arbeits- und Lebensaufgaben zu nutzen.
Hast du irgendwelche Tipps für die ETH Zürich Informatik Gemeinschaft?
Gib den Leuten immer einen Vertrauensvorschuss. Was auch immer sie sagen oder nicht sagen, tun oder nicht tun: Es reflektiert hauptsächlich sie selbst, nicht dich.
Was ist deine Lieblingsbeschäftigung, um nach einem langen Arbeitstag zu entspannen?
Yoga, in allen Formen und bei allen Temperaturen.
Manuela Fischer ist Postdoktorandin und Dozentin. Sie unterrichtet Kurse wie «Data Structures and Algorithms» und «Introduction to Programming and Problem Solving»
Liebe Manuela, was fasziniert dich am meisten an deinem Forschungsgebiet?
Ich finde es toll, wie die Kombination von wenigen, einfachen Techniken zu extrem eleganten und leistungsstarken Algorithmen führen kann.
Was ist dein nächstes Karriereziel?
Ich möchte Senior Scientist mit Fokus Lehre am Departement werden.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Ich bin gerne in der Natur, gehe gerne wandern, radfahren oder laufen.
Wie kommst du aus einem Motivationstief heraus?
Indem ich ganz etwas anderes mache, zum Beispiel Zeit in der Natur verbringen oder ein aufwendiges Essen kochen.
Was ist der beste Ratschlag, den du je bekommen hast?
«Sei achtsam mit deinen Gedanken.»
«Ich finde es toll, wie die Kombination von wenigen, einfachen Techniken zu extrem eleganten und leistungsstarken Algorithmen führen kann.»Manuela Fischer, Postdoktorandin und Dozentin
Julia Bogdan ist Bachelorstudentin, Mitglied von VIS und Vorsitzende von Hopo (Hochschule Politik)
Liebe Julia, was gefällt dir an der Informatik am besten?
An der Informatik gefällt mir, dass sie meine Leidenschaft für Technik, Problemlösung und Kreativität vereint. Ausserdem mag ich, dass ich dadurch ein tieferes Verständnis für die Technologien bekomme, die ich täglich nutze.
Kannst du mir in ein paar Worten erklären, was du bei VIS machst?
Ich gehöre dem VIS-Vorstand an und leite den Vorstand für Hochschulpolitik, wo ich die Studierenden gegenüber dem Fachbereich und den Professoren vertrete. Ich treffe mich mit Professorinnen und Professoren und helfe bei der Verbesserung des Lehrplans und der verschiedenen Kurse mit.
Wo isst du am liebsten zu Mittag an der ETH und in der Umgebung?
Ich esse sehr gerne Sushi bei tiny fish. Meistens hole ich mir aber einfach ein Sandwich in der Tannenbar oder einen Döner im Züri Bistro.
Was ist deine Lieblingsvorlesung und warum?
Meine Lieblingsvorlesung war bis jetzt «Computer Networks». Das Internet ist etwas, das ich täglich benutze. Ich fand es sehr faszinierend zu lernen, wie es tatsächlich funktioniert. Andere Vorlesungen, die mir sehr gut gefallen haben, waren «Algorithms and Probability» sowie «Information Security».
Was sind deine Überlebenstipps für Studienanfängerinnen und Studienanfänger?
Versucht, so viele Veranstaltungen zu besuchen und so viele Leute zu treffen wie möglich. Wenn du andere Leute kennst, welche die gleichen Kurse belegen wie du selbst, kannst du dich nicht nur an sie wenden, wenn du Fragen hast, sondern es ist auch viel einfacher, motiviert zu bleiben und nicht zurückzufallen. Studieren macht viel mehr Spass, wenn man es nicht allein tut.
Supraja Sridhara ist Doktorandin in der Secure & Trustworthy Systems Group von Professor Shweta Shinde
Liebe Supraja, warum hast du dich für ein Informatikstudium entschieden?
Ich wurde im Gymnasium durch die eleganten Konzepte der objektorientierten Programmierung in die Welt der Informatik eingeführt. Ich sah, wie die Abstraktion in der realen Welt funktioniert. Zudem lernte ich, wie die Vererbung, eine grundlegende Idee in der Informatik, auf wunderbare Weise in den Entwurf komplexer Systeme einfliesst. Diese aufkeimende Liebe zum Programmieren, zunächst mit Java und dann mit C++ und das Verständnis für die Auswirkungen auf die Welt motivierten mich, einen Bachelorabschluss in Informatik zu machen.
Was ist dein Rezept bei knappen Deadlines?
Organisation, Meditation und 14-Stunden-Arbeitstage mit viel Kaffee. Das Organisieren und Planen meiner Arbeit gibt mir ein Gefühl der Kontrolle. Meditation hilft mir, mich zu konzentrieren. Koffein macht die 14-Stunden-Arbeitstage möglich.
Was ist dein Lieblingsort an der ETH?
Die Polyterrasse bei Sonnenuntergang an einem klaren Tag.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Ich lese und male gerne.
«Diese aufkeimende Liebe zum Programmieren, zunächst mit Java und dann mit C++ und das Verständnis für die Auswirkungen auf die Welt motivierten mich, einen Bachelorabschluss in Informatik zu machen.»Supraja Sridhara, Doktorandin